Die Altstadt Cuscos zieht uns sofort in ihren Bann. Wir befinden uns mitten im Reich der Inkas, dem sogenannten „Nabel der Welt“. Obwohl viel los ist, strahlt die Stadt Ruhe und Harmonie aus. Wir bummeln durch die verschiedenen Gassen, bestaunen die Mauern und Häuser aus der Kolonialzeit und geraten an der Plaza de Armas tatsächlich auf voll bewaffnetes Militär, die an diesem Sonntag ihre Aufwartung machen. Über der Stadt breitet Cristo Blanco, eine hohe Christus-Statue, seine Arme aus und macht seinem Bruder in Rio de Janeiro alle Ehre. Die Peruaner sind vor allem katholisch, jedoch stark verbunden mit Mutter Erde. Überall findet man den Einfluss aus früheren Zeiten. Bilder der Hl. Mutter Gottes zeigen Maria stets in einem recht massiven dreieckigem Gewand, das einen Berg - Patchamama (Mutter Erde) - darstellen soll. Ebenso finden sich in den Kirchen immer wieder Fresken, Bilder oder Reliefs der präinkanischen heiligen Tiere wie den Kondor, der für das Himmlische steht, den Puma, der das Leben darstellt und der Schlange, die dem Reich des Toten zugeordnet ist.
Reisetipp: Ruhig ein, zwei Tage „frei“ einplanen. Hier lässt es sich gut chillen ;) Die Stadt ist sehr sicher, bietet jede Menge lässige Lokale und lädt zum Bummeln ein. Wir steigen im „El Balcon“ ab und können das B&B wirklich empfehlen. Wer gerne eine „Kleinigkeit“ essen mag, geht am besten in „Jackys Cafe“ ein Stück hinter der Kathedrale wo es schmackhafte Toasts und Jackys leckeren Aperitivo zum Schlemmen gibt.